Arbeitszyklus
BELIEVE

Arbeitszyklus
BELIEVE. Ab 2009

Werkverzeichnis
Druckgrafik. MARIA MAGDALENA. 2009
Projektarbeit Bildhauerei. Objekt Believe. 2012−2021
Ausstellung. Produzentengalerie M4. Wiesbaden. 2013
Wettbewerb. Arte Laguna Prize. Venedig. 2014. 2015
Ausschreibung. Kunst im öffentlichen Raum. Jena. 2015
Projektarbeit Glasskulptur. Adam & Eva. 2015−2017
Ausschreibung. Kunst am Bau. Halle. 2016
Förderantrag. Alexander Tutsek Stiftung. München. 2017
Kunstveranstaltung. Tatorte Kunst. Wiesbaden. 2017
Wettbewerb. Arte Laguna Prize. Venedig. 2018
Kunst am Bau. Videoinstallation. Johann Gutenberg Universität. Mainz. 2019

Druckgrafik
MARIA MAGDALENA. Linolschnitt. 2009

Konzept
Obwohl die biblische Geschichte im Nahen Osten spielt − die Eroberung, Kolonialisierung
und Christianisierung weiter Teile der Welt fand unter dem Schutz und zu Ehren eines Herrn
weißer Hautfarbe statt. Und auch die heilige Familie trug in den meisten Darstellungen die
Farbe der vermeintlich edleren, höher gestellten, reineren und gottgefälligeren Rasse. Das heißt
die der weißen Eroberer. Der Linolschnitt MARIA MAGDALENA will daran erinnern, dass Geschichte
von Siegern geschrieben wird. Gleichzeitig soll die Grafik die Möglichkeit einer alternativen
Betrachtung des Geschehens als Experiment erlauben.

Ausstellung
Produzentengalerie M4. Wiesbaden. Deutschland. 2013
BELIEVE. Videoinstallation

Konzept
Die Videoinstallation BELIEVE besteht aus einer großen Monitorwand, die sich aus einer Vielzahl
einzelner Bildschirme zusammensetzt. Über die Bildschirme werden die einzelnen Clips,
aus denen das Video BELIEVE besteht, in beständig wechselnder Reihenfolge immer wieder
abgespielt. Hierdurch entsteht der Eindruck von einer sich fortlaufend verändernden Videocollage.
Der von den Akteuren gleich einem Mantra vorgetragene Satz:

GOTT MAG MICH (DICH, UNS, EUCH) NICHT!
GOTT FINDET MICH (DICH, UNS, EUCH) ZUM KOTZEN

prangert die weltweite Funktionalisierung Gottes zum Zweck des Machterhaltes sowie der Unterdrückung
und Ausbeutung von Menschen an und stellt diese in Form einer zu erwartenden
Reaktion »von oben« in Frage. Kostüme und Masken unterstreichen die Aussage.

Wettbewerb
Arte Laguna Prize. Venedig. Italien. 2014. 2015
CLEAR WATER. Brunnen

Konzept
Der Trinkwasserbrunnen steht mit seinen drei Wasserspendern in Form der Symbole der drei
Buchreligionen sowie dem Wasserbecken, in welchem sich das Wasser aus den Wasserspendern
zu einer unteilbaren höheren metaphysischen Ordnung und Wahrheit vereint, für die
Freiheit des Glaubens sowie für gegenseitige Liebe, Toleranz und Aufgeschlossenheit.

Ausschreibung
Kunst im öffentlichen Raum. Johannisplatz. Jena. Deutschland.
BRUNNEN DER RELIGIONEN. Objekt Brunnen. 2015

Konzept
Der Entwurf für das Kunstobjekt BRUNNEN DER RELIGIONEN setzt den Teil meiner künstlerischen
Arbeit fort, in der ich der Frage nachgehe, warum Religionen als Brandbeschleuniger
aktueller Konflikte so gut funktionieren. Mein Ansatz geht hierbei von der Überlegung aus, dass
in den theologischen Ansätzen der großen Weltreligionen im Kern mehr verbindende als trennende
Elemente existieren. Dieser künstlerische Standpunkt soll in meiner Arbeit BRUNNEN
DER RELIGIONEN zum einen durch die Stelen, zum anderen durch die Symbole im Wasserbecken,
die für Glaube und Liebe, Leben und Tod, Verdammnis und Erlösung, Dogma und Macht
stehen, zum Ausdruck gebracht werden.

Ausschreibung
Kunst am Bau. Martin-Luther-Universität. Halle. Deutschland
Forschungszentrum Proteinbiochemie. 2016
ADAM & EVA. Figurengruppe

Konzept
Die biblische Geschichte von ADAM & EVA, dem Baum der Erkenntnis, dem Apfel, der Schlange
sowie der Vertreibung aus dem Paradies ist eine Geschichte über Verbote, Tabus, Neugierde,
Versuchung, Erkenntnis, Gott, Sünde, Teufel und Tod. Welche Parabel vermisst den Raum,
in dem sich ein Institut bewegt, das über die Bausteine des Lebens forscht, besser als das
Gleichnis von ADAM & EVA? Die Skulptur steht somit für die Arbeit am Forschungszentrum Proteinbiochemie
an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Gleichzeitig symbolisiert
die Figurengruppe den ewigen Widerstreit zwischen wissenschaftlicher Neugierde, menschlicher
Schwäche und gesellschaftlicher Verantwortung.

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